Die Jungfräulichkeit des Kinogängers in der Schwarzen Nacht
Als die Gebrüder Lumière 1895 ihren Cinématographe erstmals vorführten, zeigten sie selbstgedrehte Kurzfilme von Arbeitern, die eine Fabrik verlassen. Gute 110 Jahre Filmgeschichte sind seither vergangen und längst haben wir alle unsere cineastische Unschuld verloren. In Zeiten von Morphing und digitalen Darstellern gibt es fast nichts mehr, was uns zu erstaunen oder gar zu verzaubern vermag. Alles scheinen wir irgendwie schon mal irgendwo zuvor gesehen zu haben. So ist auch Nuit Noire (Die Schwarze Nacht) des belgischen Regisseurs Olivier Smolders ein Mosaik, welches aus der Fülle der mannigfaltigen Kinogeschichte schöpft.